In einer einmaligen Aktion nahm unser Manfred Eberhard an beiden (!) Bewerben teil und schnitt auch jeweils beachtlich ab. Da jeweils steirische Meisterschaften ausgetragen wurden, wurde sein Einsatz mit zwei Meistertiteln in der Altersklasse belohnt. Gratuliere Mandi!
In Stubenberg waren über die Halbdistanz weiters Gernot Nicht (Gesamtrang 32, AK-Rang 6), Michael Russ (109, 12) und Robert Brugger (110, 34) am Start. Über die olympische Distanz starteten Benjamin Leitner (Gesamtrang 6, AK-Rang 1), Andi Peichl (39, 15) und Thomas Messner (58, 23).
Ergebnisse Stubenberg
Ergebnisse Mürz
Einen lustigen Bericht aus Stubenberg gibt es von Andi Peichl.
Manfred hat uns auch einen tollen Bericht seines Wochenendes zukommen lassen:
Bericht Manfred Eberhard:
Stubenberg:
"Da feierte ich mein Triathlon Debüt und wurde auf Anhieb dritter (wohlbemerkt immer in meiner Klasse MK50). Voriges Jahr konnte ich ebenfalls den 3.Rang erringen und die Bronzene bei den Steirischen. Also vorsorglich einmal zu Hause frühzeitig angekündigt, das ich an diesem Rennen auch heuer teilnehmen möchte. Nachdem die Wettervorhersage sonnig ausgefallen ist, wurde am Freitag pausiert und am Samstag die Überstunden gespritzt und ab in das Apfelland. Nachdem meine Vorbereitung für Klafu nicht optimal läuft, nahm ich mir vor den Wettkampf als Training zu sehen.
Neo schwimmen war auch noch nicht und so passte dieser Bewerb um die Schwimmform zu überprüfen. Der See hatte angenehme 20° C und ich bin gegen meine Gepflogenheiten, diesmal auch eingeschwommen. Um 09:00 Uhr ging es los. nach wenigen Metern musste ich meine dreier Atmung aufgeben. das Tempo war doch höher als ich eigentlich vor hatte. Das ist eben der Nachteil eines Wettkampfes. Nach gut 34 Minuten und 1,7 km stieg ich aus dem Wasser und wurde von Thomas Messner angefeuert. Beim Wechsel war mir ganz schwindlig so dass ich mich hinsetzen musste. Sodann amüsierte ich mich wie schwer die Socken über die nassen Füße gehen und das die Finger nicht und nicht in die Rad Handschuhe rein wollen.
So, schnell die Wechselzone verlassen und rauf auf das Rad und ab die Post. So dachte ich…..Beim ersten Anstieg überholte ich meinen Vereinskollegen Robert Brugger, was auf eine doch recht gute Schwimmzeit hin deutete. Robert ist ja ein guter Schwimmer und ich konnte ihn im Vorjahr erst beim Anstieg nach Miesenbach einholen. Nach wenigen Kilometern, vor allem aber bei den ersten nennungswerten Anstiegen musste ich aber feststellen, dass meine Beine heute alles andere als spritzig sind. Frequenz fahren war nicht und so versuchte ich eben „hart“ zu treten. Spätestens bei Birkfeld musste ich zur Kenntnis nehmen, dass dies nicht das gelbe vom Ei war. Ich wurde immer müder und die Oberschenkel branden. Von da weg war es ein stetiger Kampf und ich konnte die restlichen Anstiege nur noch stehend fahren. Ich konnte heute einfach nicht „drücken“. Das mein Rad zusätzlich Geräusche in Form von knacken von sich gab und die Kette nicht auf das große Kettenblatt wollte, motivierte mich nicht gerade. Ich schaffte es dennoch bis in die Wechselzone und dachte, das nach dieser Anstrengung meine Radzeit wohl besser sein musste als die im Vorjahr Denkste – sie war um ca. 2 Minuten langsamer.
In der Wechselzone angekommen, fand ich meinen Platz nicht gleich, was mich die Überlegung anstellen lies – bin ich schon so „leer“ im Kopf? Nicht´s da, jetzt beginnt das Laufen. Die Laufschuhe angezogen und los ging es. Das Kapperl brauch ich eh nicht, laufen wir doch den Großteil im Schatten. Auch das sollte sich als Irrtum heraus stellen, denn nach dem Laufen hätte man eine Eierspeiße auf meiner Birne kochen können. Aber zurück zum Laufen. Der erste Kilometer in 04:40, der zweite allerdings schon um die 5 Minuten. Oh je dachte ich, es geht bergab. Das mich immer mehr Läufer überholten drückte ein wenig auf meine Stimmung. Erst nach der Wende wurde es besser und ich begann sodann 04:20 Kilometer Splits zu laufen. Na geht doch. Dass ich nach dem letzten kurzen Anstieg in die falsche Straße einbog sei nur am Rande erwähnt. Nach ca. 60m erkannte ich meinen Irrtum, da der Läufer vor mir plötzlich fehlte. Kurz gesagt nach ca. 01:08 und 15km hatte ich das Laufen beendet. Ergab eine Gesamtzeit von 03:44 Stunden. Etwa 4 Minuten langsamer als im Vorjahr. Das war für mich doch eine kleine Enttäuschung. Außerdem hat mich so quasi auf der Ziellinie noch einer überholt. Sag, darf der das?
Später nachdem der Himmel für ca. eine Stunde seine Schleußen geöffnet hatte und das Zelt „Land unter“ war, sah ich den weissen Kenianer bei den Mittlerweilen ausgehängten Ergebnislisten stehen. Sofort eilte ich dahin um zu fragen was ich geworden bin. Andy sagte trocken: vierter bist geworden – warum tust du das? Er meinte dass natürlich nicht so, wie ich es aufgefasst habe. Als ich endlich nah genug an die Listen kam um diese selbst lesen zu können, sah ich aber das der erste ein Italiener ist. YESS doch noch am Stockerl. Bei der Siegerehrung der steirischen Meisterschaft dann ein „deja vue“ du weißt schon was ich meine mit Klafu. Nachdem dort die drei ersten keine Österreicher waren, wurde ich als vierter bester Austrianer und so war es auch hier. Die ersten drei waren „keine“ Steirer und somit wurde ICH Steirischer Meister in der MK 50! Ende gut – alles gut"
Mürzzuschlag:
