Mittwoch, 12. Juni 2013

Apfellandtriathlon Stubenberg & Mürzer Extrem-Duathlon

Am Wochenende fanden wieder 2 Bewerbe mit starken KSV-HN-TriTeam Leistungen statt. Am Samstag gab's am Stubenbergsee von Hobby- bis Mitteldistanz alles was das Herz begehrt. Am Sonntag fand dann der berüchtigte Mürzer Extrem-Duathlon (10 km / 100 km / 20 km ) statt.

In einer einmaligen Aktion nahm unser Manfred Eberhard an beiden (!) Bewerben teil und schnitt auch jeweils beachtlich ab. Da jeweils steirische Meisterschaften ausgetragen wurden, wurde sein Einsatz mit zwei Meistertiteln in der Altersklasse belohnt. Gratuliere Mandi!

In Stubenberg waren über die Halbdistanz  weiters Gernot Nicht (Gesamtrang 32, AK-Rang 6), Michael Russ (109, 12) und Robert Brugger (110, 34)  am Start. Über die olympische Distanz starteten Benjamin Leitner (Gesamtrang 6, AK-Rang 1), Andi Peichl (39, 15) und Thomas Messner (58, 23).

Ergebnisse Stubenberg
Ergebnisse Mürz

Einen lustigen Bericht aus Stubenberg gibt es von Andi Peichl.
Manfred hat uns auch einen tollen Bericht seines Wochenendes zukommen lassen:

Bericht Manfred Eberhard:

Stubenberg: 
"Da feierte ich mein Triathlon Debüt und wurde auf Anhieb dritter (wohlbemerkt immer in meiner Klasse MK50). Voriges Jahr konnte ich ebenfalls den 3.Rang erringen und die Bronzene bei den Steirischen. Also vorsorglich einmal zu Hause frühzeitig angekündigt, das ich an diesem Rennen auch heuer teilnehmen möchte. Nachdem die Wettervorhersage sonnig ausgefallen ist, wurde am Freitag pausiert und am Samstag die Überstunden gespritzt und ab in das Apfelland. Nachdem meine Vorbereitung für Klafu nicht optimal läuft, nahm ich mir vor den Wettkampf als Training zu sehen. 
Neo schwimmen war auch noch nicht und so passte dieser Bewerb um die Schwimmform zu überprüfen. Der See hatte angenehme 20° C und ich bin gegen meine Gepflogenheiten, diesmal  auch eingeschwommen. Um 09:00 Uhr ging es los. nach wenigen Metern musste ich meine dreier Atmung aufgeben. das Tempo war doch höher als ich eigentlich vor hatte. Das ist eben der Nachteil eines Wettkampfes. Nach gut 34 Minuten und 1,7 km stieg ich aus dem Wasser und wurde von Thomas Messner angefeuert. Beim Wechsel war mir ganz schwindlig so dass ich mich hinsetzen musste. Sodann amüsierte ich mich wie schwer die Socken über die nassen Füße gehen und das die Finger nicht und nicht in die Rad Handschuhe rein wollen. 
So, schnell die Wechselzone verlassen und rauf auf das Rad und ab die Post. So dachte ich…..Beim ersten Anstieg überholte ich meinen Vereinskollegen Robert Brugger, was auf eine doch recht gute Schwimmzeit hin deutete. Robert ist ja ein guter Schwimmer und ich konnte ihn im Vorjahr erst beim Anstieg nach Miesenbach einholen. Nach wenigen Kilometern, vor allem aber bei den ersten nennungswerten Anstiegen musste ich aber feststellen, dass meine Beine heute alles andere als spritzig sind. Frequenz fahren war nicht und so versuchte ich eben „hart“ zu treten. Spätestens bei Birkfeld musste ich zur Kenntnis nehmen, dass dies nicht das gelbe vom Ei war. Ich wurde immer müder und die Oberschenkel branden. Von da weg war es ein stetiger Kampf und ich konnte die restlichen Anstiege nur noch stehend fahren. Ich konnte heute einfach nicht „drücken“. Das mein Rad zusätzlich Geräusche in Form von knacken von sich gab und die Kette nicht auf das große Kettenblatt wollte, motivierte mich nicht gerade. Ich schaffte es dennoch bis in die Wechselzone und dachte, das nach dieser Anstrengung meine Radzeit wohl besser sein musste als die im Vorjahr Denkste – sie war um  ca. 2 Minuten langsamer. 
In der Wechselzone angekommen, fand ich meinen Platz nicht gleich, was mich die Überlegung anstellen lies – bin ich schon so „leer“ im Kopf? Nicht´s da, jetzt beginnt das Laufen. Die Laufschuhe angezogen und los ging es. Das Kapperl brauch ich eh nicht, laufen wir doch den Großteil im Schatten. Auch das sollte sich als Irrtum heraus stellen, denn nach dem Laufen hätte man eine Eierspeiße auf meiner Birne kochen können. Aber zurück zum Laufen. Der erste Kilometer in 04:40, der zweite allerdings schon um die 5 Minuten. Oh je dachte ich, es geht bergab. Das mich immer mehr Läufer überholten drückte ein wenig auf meine Stimmung. Erst nach der Wende wurde es besser und ich begann sodann 04:20 Kilometer Splits zu laufen. Na geht doch. Dass ich nach dem letzten kurzen Anstieg in die falsche Straße einbog sei nur am Rande erwähnt. Nach ca. 60m erkannte ich meinen Irrtum, da der Läufer vor mir plötzlich fehlte. Kurz gesagt nach ca. 01:08 und 15km hatte ich das Laufen beendet. Ergab eine Gesamtzeit von 03:44 Stunden. Etwa 4 Minuten langsamer als im Vorjahr. Das war für mich doch eine kleine Enttäuschung. Außerdem hat mich so quasi auf der Ziellinie noch einer überholt. Sag, darf der das? 
 Später nachdem der Himmel für ca. eine Stunde seine Schleußen geöffnet hatte und das Zelt „Land unter“ war, sah ich den weissen Kenianer bei den Mittlerweilen ausgehängten Ergebnislisten stehen. Sofort eilte ich dahin um zu fragen was ich geworden bin. Andy sagte trocken: vierter bist geworden – warum tust du das? Er meinte dass natürlich nicht so, wie ich es aufgefasst habe. Als ich endlich nah genug an die Listen kam um diese selbst lesen zu können, sah ich aber das der erste ein Italiener ist. YESS doch noch am Stockerl. Bei der Siegerehrung der steirischen Meisterschaft dann ein „deja vue“ du weißt schon was ich meine mit Klafu. Nachdem dort die drei ersten keine Österreicher waren, wurde ich als vierter bester Austrianer und so war es auch hier. Die ersten drei waren „keine“ Steirer und somit wurde ICH Steirischer Meister in der MK 50!    Ende gut – alles gut" 

Mürzzuschlag:    
"Dieser Bewerb war überhaupt nicht geplant. Da es mir nach der Mitteldistanz vom Stubenberger Triathlon doch recht gut ging, beschloss ich den Sonntag zu einem weiteren Training zu nützen. Ich hatte heuer eh noch keine lange Einheit so dachte ich mir, also auf zum Mürzman.    Dieser Mürzman ist doch Extrem, da sind doch nicht so viele am Start. Vielleicht komm ich da auch auf das Stockerl, so meine kühne Überlegung. Gedacht getan, Angemeldet und los ging´s. Nach Startschuss liefen alle weg als sei der leibhaftige hinter Ihnen her. Somit war ich am Ende des Feldes angelangt und konnte nur mit Mühe Sichtkontakt halten. Ich dachte, ein Wahnsinn wie die da hinauf laufen. Meine Beine waren am Anfang noch ein wenig Müde. Es wurde aber besser. Nach dem Scheitelpunkt ging es Begab und es gelang mir zwei Mitbewerber ein zu holen. Meine erste Rundenzeit von 49 Minuten ließ mich im Feld ziemlich alt aussehen. In der Wechselzone machte ich mir keinen Stress. Das Radfahren begann und gleich bei der ersten Steigung merkte ich dass es heute leichter geht. Also vorsichtig die Frequenz erhöhen. Meine Beine gingen wie zwei Maschinenkolben – das gefiel mir zu sehens. Es dauerte aber ziemlich lange bis ich die ersten Konkurrenten einholte. Kein Wunder bei dem ersten Laufsplit. Bis Mürzsteg waren es vielleicht vier, fünf, mehr nicht. Hendl einsammeln wie es der weisse Kenianer gerne tut war nicht. Wahrscheinlich war ich das „Henderl“. Bis zum Lahnsattel ging es Dank des leichten Rückenwindes sehr gut. Erst beim Anstieg nach Mariazell bekam ich langsam schwere Beine. Das lag aber auch daran das ich vorne immer noch das große Blatt aufgelegt hatte. Und so lieb es auch trotz Gegenwindes bis zum Anstieg auf das Niederalpl. Bis dorthin konnte ich einige junge einfangen. Das motivierte mich zusätzlich, kam erst jetzt mein Berg und da werde ich es den jungen nochmals zeigen. Gedacht getan, ich kurbelte schön rund und gleichmäßig nach oben, ohne mich ab zu schießen. Oben keine Zeit verlieren, schnell ein Gel, einen Schluck aus der Flasche und ab geht es Richtung Mürzzuschlag. Es gab nur ein Gas und das war VOLLGAS.    Die erste Laufrunde gestaltete sich dann doch anstrengender als mir lieb war. Als ich aber die ersten gehen oder Rückwärt´s laufen sah ( wahrscheinlich wegen der Krämpfe ) wurde ich selber stärker. Gehen ist ein NO GO. Bergab rollte ich mit einem guten 04:05er Schnitt, was mir zusätzlichen Auftrieb gab. Am Ende duellierte ich mich noch mit vier bis fünf Läufern von denen ich nur einen den Vortritt lassen musste. Nach 05:43 kam ich in das Ziel und war froh es geschafft zu haben. Das diese Leistung am Ende zu Platz 2 in der MK 50 bzw. zu Platz 1 in der Steirischen Meisterschaftswertung MK50 und als Draufgabe auch noch zur Bronzenen bei der Landesmeisterschaft Gesamt reichte, macht mich schon ein wenig Stolz.    Anbei ein Foto von der Steirischen MK 50 Siegerehrung , von den Landesmeisterschaften Gesamt bekomme ich noch eines vom Gewinner Nudl Richard"

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