Freitag, 6. Oktober 2017

IRONMAN Barcelona / 30.09.2017

Ende September fand etwa 60 Kilometer außerhalb von Barcelona, in Calella, die 4. Ausgabe des IRONMAN Barcelona statt. Nach dem IRONMAN Austria im Juli war es für Martin Hirschler die zweite Langdistanz die er heuer in Angriff nahm.
 
 

Hier der Bericht von Martin:

Der Startschuss für die über 2.500 Altersklassen-Athleten fiel am Samstag, dem 30. September, um 08:20 Uhr. Das Startprozedere wurde, wie von IRONMAN bereits gewohnt, als Rolling-Start durchgeführt. Die 3,8 km lange Schwimmstrecke führte zuerst 300 m ins offene Meer, bevor es nach einer Rechtswende  etwa 1800 m der Küste entlang ging. Nach einer nochmaligen Rechtswende ging es 100 m Richtung Küste und nach einer weiteren Wende den Rest wieder retour. Das Schwimmen fühlte sich für meine Verhältnisse von Anfang an sehr gut und locker an. Auch das mir die Schwimmbrille zwei Mal „verrutscht“ ist hat mich nicht aus der Ruhe gebracht. Nach 01:05:10 stieg ich aus dem Wasser und freute mich so richtig auf die Radstrecke.
Nach dem Wechsel auf das Rad ging es zuerst 1,5 km durch das verwinkelte Calella und dann 38 km der Küste entlang Richtung Barcelona nach Montgat. Hier erfolgte eine Wende bevor es wieder zurück nach Calella ging - diese Runde war zweieinhalb Mal zu fahren. Auf der 180 km langen, leicht welligen und windigen Strecke (etwa 600 Höhenmeter) sah mein Plan wie folgt aus: die erste Runde Meter machen und eine gute Gruppe finden, danach kontrolliert fahren und noch einige Körner für den Marathon aufheben.  Wie gesagt probierte ich am Anfang sehr offensiv zu fahren und konnte in der ersten Runde auch einige schnellere Schwimmer überholen. Ich fand dann eine Gruppe mit etwa zehn Athleten, die vom Speed her sehr gut passte. Im Vorfeld habe ich schon sehr viel über die Windschatten-Problematik bei diesem Wettkampf gehört und mich innerlich schon auf ein Gruppenzeitfahren eingestellt. Dem war aber nicht so… Es waren auf der gesamten Radstrecke sehr viele Motorräder mit Wettkampfrichtern unterwegs, die auch das Feld immer wieder in die Länge zogen. So wurde unsere Gruppe ab der Hälfte von einem Wettkampfrichter begleitet, der auch nicht davor zurückscheute Strafen zu verhängen. Sicher wurde auch Windschatten gefahren, aber bei weitem nicht so wie bei anderen Wettkämpfen (zumindest meiner Wahrnehmung nach). Meine Beine fühlten sich am Rad sehr gut an und ich bekam erst gegen Ende leichte Krämpfe in den Oberschenkeln - meine Verpflegungstaktik war anscheinend aufgegangen. Mit einem Radsplitt von 04:47:36 und noch relativ guten Beinen stieg ich vom Rad und ging auf die Laufstrecke.
Die sehr flache Strecke führte dem Meer entlang nach Santa Susanna und nach einer Wende wieder zurück nach Calella. Nachdem diese Runde drei Mal absolviert wurde und man drei Mal am Ziel vorbeilaufen musste, durfte man dann endlich in den Zielkanal einbiegen. Die Stimmung an der Laufstrecke und auch an der Radstrecke war fantastisch, was das Ganze noch viel schöner machte. Nachdem ich die ersten 8-10 Kilometer auch an den Labe Stationen durchgelaufen bin, musste ich danach die Taktik ändern. Ich lief von Station zu Station und ging dann durch die Laben um mich ausreichend zu verpflegen. Mit einer Marathonzeit von 03:38:19 konnten ich dann diesen wunderschönen Bewerb mit einer Gesamtzeit von 09:39:39  als 30. in meiner AK und 168. Overall finishen.
 
 
 
 



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