24-Stunden-Schwimmen Bad Radkersburg
04.-05. November 2017
Am 4. November fiel um 11:00 der Startschuss zum 12.
Parkthermen 24-Stunden-Schwimmen in Bad Radkersburg. Die Benefizveranstaltung
für Licht ins Dunkel lockte auch heuer wieder zahlreiche Einzelschwimmer und
Staffeln ins 50-m-Sportbecken der Parktherme. Die Teilnehmerzahlen wurden heuer
im Vergleich zu den Vorjahren etwas mehr limitiert (ca. 60 Einzelschwimmer und
ca. 70 Staffeln), da es in den Vorjahren auf vielen Bahnen zu eng wurde.
Für mich hat die Veranstaltung schon Tradition, vor
allem weil ich bisher in jedem Jahr dabei sein konnte. Leider war die
Vorbereitung sehr durchwachsen und ich konnte das Training nicht in dem Ausmaß
planen, wie es nötig gewesen wäre bzw. wie ich es in den Vorjahren tat. Somit
setzte ich mir als realistisches Ziel die 50 km Marke und plante einige längere
Pausen ein.
Ich fand in den ersten Stunden einen guten Rhythmus
und konnte bis ca. 15 km auch mein
gewohntes Tempo schwimmen. Danach wurde es wesentlich härter und ich musste
auch das Tempo entsprechend anpassen, damit ich meinen Rhythmus von Pausen und
Schwimmphasen halten konnte. Nach 13 Stunden ging ich dann für ca. 1 Stunde aus
dem Wasser. Es ging in die warmen Ruheräume der Therme. Nudeln, Iso und Riegel
standen am Speiseplan. Die Stellen, an denen der Neoprenanzug seine Spuren
hinterlassen hat, wurden „verarztet“ bevor es um ca. 01:00 Uhr wieder zurück
ins Sportbecken ging.
Nach weiteren 5 Stunden musste ich nochmals für ca. ½
Stunde aus dem Wasser. Es zeichnete sich schon ab, dass ich mein persönliches
Ziel für dieses Jahr erreichen werde und auch bezüglich der Platzierung
wesentlich besser abschneiden kann als erwartet. Das war dann auch die nötige
Motivation, die letzten Stunden zu überstehen.
Mental war es heuer besonders hart. Eine „Kopfsache“
wird es irgendwann immer, doch heuer war der „Kopf“ schon wesentlich früher
gefordert, da ich das fehlende Training recht bald zu spüren bekam. Andererseits
war es somit eine weitere positive Erfahrung bezüglich mentalem Training für
zukünftige Bewerbe. Auf das Ausschwimmen habe ich nach 24 Stunden ausnahmsweise
verzichtet J!
Am
Ende wurden es 59,1 km und der 2. Platz in der Männerwertung. Ich bin mit
diesem Ergebnis mehr als zufrieden. Ich hoffe natürlich, dass ich mich für
zukünftige Jahre etwas intensiver vorbereiten und an meine persönlichen
Bestmarken anknüpfen kann. Einen wesentlichen Anteil an meinen bisherigen Erfolgen
bei 24-Stunden-Schwimmen hat mein langjähriger Freund und Betreuer Hegmar
Pycha, der mich mittlerweile seit ca. 10 Jahren in diesem Bereich tatkräftig
unterstützt
G.B.