Mittwoch, 22. November 2017


24-Stunden-Schwimmen Bad Radkersburg
04.-05. November 2017


Am 4. November fiel um 11:00 der Startschuss zum 12. Parkthermen 24-Stunden-Schwimmen in Bad Radkersburg. Die Benefizveranstaltung für Licht ins Dunkel lockte auch heuer wieder zahlreiche Einzelschwimmer und Staffeln ins 50-m-Sportbecken der Parktherme. Die Teilnehmerzahlen wurden heuer im Vergleich zu den Vorjahren etwas mehr limitiert (ca. 60 Einzelschwimmer und ca. 70 Staffeln), da es in den Vorjahren auf vielen Bahnen zu eng wurde.



Für mich hat die Veranstaltung schon Tradition, vor allem weil ich bisher in jedem Jahr dabei sein konnte. Leider war die Vorbereitung sehr durchwachsen und ich konnte das Training nicht in dem Ausmaß planen, wie es nötig gewesen wäre bzw. wie ich es in den Vorjahren tat. Somit setzte ich mir als realistisches Ziel die 50 km Marke und plante einige längere Pausen ein.

Ich fand in den ersten Stunden einen guten Rhythmus und konnte  bis ca. 15 km auch mein gewohntes Tempo schwimmen. Danach wurde es wesentlich härter und ich musste auch das Tempo entsprechend anpassen, damit ich meinen Rhythmus von Pausen und Schwimmphasen halten konnte. Nach 13 Stunden ging ich dann für ca. 1 Stunde aus dem Wasser. Es ging in die warmen Ruheräume der Therme. Nudeln, Iso und Riegel standen am Speiseplan. Die Stellen, an denen der Neoprenanzug seine Spuren hinterlassen hat, wurden „verarztet“ bevor es um ca. 01:00 Uhr wieder zurück ins Sportbecken ging.

Nach weiteren 5 Stunden musste ich nochmals für ca. ½ Stunde aus dem Wasser. Es zeichnete sich schon ab, dass ich mein persönliches Ziel für dieses Jahr erreichen werde und auch bezüglich der Platzierung wesentlich besser abschneiden kann als erwartet. Das war dann auch die nötige Motivation, die letzten Stunden zu überstehen.

Mental war es heuer besonders hart. Eine „Kopfsache“ wird es irgendwann immer, doch heuer war der „Kopf“ schon wesentlich früher gefordert, da ich das fehlende Training recht bald zu spüren bekam. Andererseits war es somit eine weitere positive Erfahrung bezüglich mentalem Training für zukünftige Bewerbe. Auf das Ausschwimmen habe ich nach 24 Stunden ausnahmsweise verzichtet J!
Am Ende wurden es 59,1 km und der 2. Platz in der Männerwertung. Ich bin mit diesem Ergebnis mehr als zufrieden. Ich hoffe natürlich, dass ich mich für zukünftige Jahre etwas intensiver vorbereiten und an meine persönlichen Bestmarken anknüpfen kann. Einen wesentlichen Anteil an meinen bisherigen Erfolgen bei 24-Stunden-Schwimmen hat mein langjähriger Freund und Betreuer Hegmar Pycha, der mich mittlerweile seit ca. 10 Jahren in diesem Bereich tatkräftig unterstützt


G.B.



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