Dienstag, 23. Juli 2013

Trumer Triathlon

Am Wochende vom 19. bis 21. Juli ging in Obertrum am See (Sbg.) ein mehrtägiges Triathlon-Event über die Bühne, das sich mittlerweile die Bezeichnung "Triathlon-Festival" wirklich verdient. Von Kids-Triathlon, Ladies-Aquathlon und Sprint-Triathlon über olympische Distanz bis hin zur Mittel-Distanz war beim Trumer-Triathlon wirklich für jeden etwas dabei.
Heuer lief sogar der Samstag mit der abendlich durchgeführten olympischen Distanz auf Grund der hierbei ausgetragenen Österreichischen Staatsmeisterschaften dem traditionellen Höhepunkt mit der Mitteldistanz am Sonntag etwas den Rang ab.

Staatsmeister wurden am Samstag Olympiastarter Andreas Giglmayer, sowie die nach abgesessener Dopingsperre wieder aktive Lisa Hütthaler. Am Sonntag holten sich Massimo Ciagana (ITA) bei den Herren, sowie die Lokalmatadorin Michaela Herlbauer den Sieg.

Alle Ergebnisse finden sich unter: www.trackmyrace.com

Die Starter für das KSV-HN-TriTeam waren
  • Martina Graf (Sprint-Distanz),
  • Benjamin Leitner (Olympische Distanz, ÖSTM),
  • Wolfgang Graf (Mitteldistanz) und
  • Florian Heigl (Mitteldistanz)
und sie alle erzählen Euch ihre ganz persönliche Renngeschichte:

Martina Graf (Sprint, 1:47, Rg: 36, AK-Rg: 12)

"Schwimmen ohne Neo bei 27 °C Seetemperatur und eigenem Frauenstart. Hatte von Anfang an ein gutes Wasser- u. Tempogefühl. Ab der letzten Boje war es dann ein zick-zack-schwimmen zwischen den Brustschwimmern vom Männerstart.
Ca. 20 Schwimmzeit bei den Frauen. Der selektive Radkurs über 2 Runden hatte es in sich – flach war da gar nix. Leider hatte ich dann nach 20 km einen  Raddefekt und die Kette sprang herunter. In der Hektik hab ich mir den Finger eingezwickt und ziemlich geblutet. Trotz allem hab ich sie wieder raufgebracht und es hieß die verlorene Zeit aufzuholen. Bei den abschließenden 2 leicht kupierte Laufrunde wurde es dann ziemlich heiß aber ich konnte trotz allem auf den letzen 2 km noch Tempo zusetzen."



Benjamin Leitner (Oly. Dist., 2:15, Rg:22, AK-Rg:6)
"Nach längerer Zeit entschied ich mich heuer wieder bei ÖSTM an den Start zu gehen. Natürlich wusste ich das es nicht einfach werden wird, denn erstens gehört zu einer österreichische Meisterschaften ein hochkarätiges Starterfeld und zweitens war die Strecke alles andere als simpel. Schon beim Wegschwimmen hatte ich kein gutes Gefühl, konnte einfach keinen guten Rhythmus finden. Leider zog sich das durch den ganzen Schwimmpart und ich verlor wertvolle Sekunden, die fürs Radfahren mit Windschattenfreigabe so wichtig gewesen wären. Wie oben erwähnt präsentierte sich die 12 km lange Radstreck die es dreimal zu bewältigen galt eher von der schwierigen Seite. Knackige Anstiege, steile Abfahrten mit Licht-Schattenwechsel und technische Passagen durch den Ort Obertrum macht die Strecke wirklich „meisterschaftswürdig“. Ich musste mich die ersten beiden Runden fast alleine durchkämpfen, bis dann von hinten ein größeres Gruppetto heranrollte und wir bis zur T2 gemeinsam unterwegs waren. Beim anschließenden Lauf der etwas länger war als 10km versuchte ich noch einige Plätze gutzumachen was mir auch gelang. Schlussendlich war es dann der 22 Gesamtrang und Platz 6 in der Altersklasse. Abschließend kann ich mich nur meinem Vereinskollegen Flo Heigl anschließen, dass Trumer-Triathlon- Event war sehr cool! "


Wolfgang Graf (Mittel Dist., 5:14, Rg:81, AK-Rg:30)

"Die Mitteldistanz in Obertrum war mein Jubiläumstriathlon. Der 50. Ich habe mich trotz Trainingsrückstand sehr darauf gefreut und er sollte etwas Besonderes werden. Nun ja, es war ja auch besonders. 49 Triathlons ohne Verletzung, ohne körperliche Beschwerden. Und genau beim 50iger wurden meine bisher lediglich leichten Sprunggelenksprobleme schmerzlich akut. 
So habe ich mit meinen 5:14 meine bisher langsamste Zeit auf die Mitteldistanz, aber man kann es auch so interpretieren, dass mir der Wettkampf so gut gefallen hat, dass ich jeden Kilometer einfach länger auskosten wollte ;-) Jedenfalls taugte mir die Entscheidung der Wettkampfrichter dass ohne Neo geschwommen wird. Die ohnehin anspruchsvolle aber wunderschöne Radstrecke wurde durch heftigen Wind auch nicht leichter. Und der Lauf….. … ich wusste nach 18km nicht wie ich die letzten 3 überstehen sollte. Ich war einfach nur froh dass ich die Ziellinie erreichte."


Photo (c): Albert Moser
Florian Heigl (Mittel Dist., 4:28, Rg:9, AK-Rg:2)
"Ich war schon im Vorjahr dabei, darum reduziert sich die Rennanalyse auf einen einfachen Vergleich: Beim Schwimmen nur eine Minute langsamer (trotz Neoverbot), am Rad über zwei Minuten schneller und beim Laufen fast drei Minuten schneller. In Summe kein Quantensprung, aber ich bin zufrieden, vor Allem weil es doch recht heiß war und ich endlich wiedermal auch in der Hitze ein gutes Rennen abliefern konnte.
Abseits von schnöden Sekunden und Platzierungen muss man aber einfach sagen, dass Obertrum ein geiles Rennen mit einer coolen Strecke und super Volksfest-Atmosphäre ist."


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