Tolles Langdistanz-Debut von Zdenko Vlah!

Den 20. eXtrememan im ungarischen Nagyatád wählte KSV-Triathlet Zdenko Vlah ...
... für sein Debut über die Langdistanz (3,8/180/42).

Um 7:00 Uhr fiel der Startschuss zum Schwimmen ohne Neoprenanzug (25,8 Grad Wassertemperatur) - der gesamt See war in Nebel getaucht, und bereits nach wenigen Minuten waren alle Starter in der dichten Nebelwand verschwunden. Nach 1:18:39 tauchte Vlah wieder aus dem Nebel auf und stieg aus dem Wasser.

Auf der Radstrecke überraschte Vlah nicht nur dank seines zur Verfügung gestellten Top-Materials (Scheibenrad) vom HN Radcenter mit einer Bomben-Zeit von 5:06:33 (19. Radzeit!). Mittlerweile knallte die Sonne gnadenlos vom Himmel.

Den Marathon begann Vlah sehr ambitioniert und bis zum Halbmarathon lief alles optimal. Im letzten Drittel des Marathons musste er dann ein wenig seiner starken Radleistung und der großen Hitze Tribut zollen, doch er biss die Zähne zusammen und finishte die Laufstrecke (12 Runden á 3,5 km) in 3:59:03.

Gesamtzeit: 10:28:37, 6. Platz in der M35, 29. Gesamtrang

 Wir gratulieren zum saustarken Langdistanz-Debut!

Mit Mario Friesenbichler, Andi Peichl und Manfred Eberhard war auch eine KSV Triathlon-Staffel am Start. Die Staffeln-Schwimmer starteten 20 Minuten nach den Einzelstartern und unverständlicher Weise schickten die Veranstalter keine Führungs- bzw. Begleitboote mit auf die "Reise durch den Nebel". "So etwas habe ich noch nie erlebt", wunderte sich der 11fache-Ironman-Finisher Friesenbichler, "nach einigen Minuten ist das ganze Staffelschwimmer-Feld im See stehen geblieben und keiner wusste mehr, wo es langgeht". Beim Landgang nach den ersten 1,9 km entledigte sich Friesenbichler seines Speed-Suits, der ihn am Rücken wundgerieben hatte, und nur in der Badehose ging es auf die zweite Nebelrunde. Diesmal fand er fünf statt drei Bojen und war auch deutlich schneller als in der ersten Runde. Nach 1:13:32 war er froh das Schwimmziel im Nebel gefunden zu haben und übergab an Andi Peichl.

Auf der leicht welligen Radstrecke (650 HM) galt es eine 75 km Runde und drei 35 km Runden zu absolvieren. Von Sound seines HN-Scheibenrades angetrieben, übte sich Andi Peichl, der die 180 km zum ersten Mal im Wettkampftempo absolvierte, nicht unbedingt in Zurückhaltung und knallte auf den ersten 75 Kilometern 38,81 km/H Durchschnittsgeschwindigkeit auf den ungarischen Asphalt. Bis Kilometer 140 lief es bestens, dann forderte das zu hohe Anfangstempo Steherqualitäten. Bis 10 km vor dem Wechsel konnte Peichl den Einbruch hinauszögern, doch dann kam der legendäre "Mann mit dem Hammer" und er büßte ein wenig Zeit ein. Nach 4:52:09 am Rad übergab er an Manfred Eberhard.

Manfred Eberhard lief den Marathon wie ein Schweizer Uhrwerk, den Kilometer immer in 5 Minuten oder sogar darunter. Nur auf den letzten Kilometern musste auch er aufgrund der großen Hitze ein wenig nachlassen. Nach 3:36:36 lief er gemeinsam mit Friesenbichler und Peichl über die Ziellinie.

Gesamtzeit: 9:44:22, Platz 8 von 51 Staffeln

Ein besonderer Dank gilt neben den Frauen der Starter, vor allem auch Thomas Schirnhofer, der die Läufer am Marathon bestens versorgte und unterstützte.

Der eXtrememan ist zwar organisatorisch sicher nicht mit hochprofessionellen Ironman-Veranstaltungen, wie etwa in Klagenfurt zu vergleichen, aber die "Langdistanz mit Herz" bei guter Stimmung in familären Flair mit Volksfestcharakter ist sicher eine Reise wert. Und vor allem die stimmungsvolle Siegerehrung mit dem feierlichen Einmarsch aller Einzelstarter und Standing Ouvations für alle Klassensieger sorgte für Gänsehaut bei allen Anwesenden.

Und so mancher Einzelstarter bewies, dass High-Tech nicht alles ist!