Samstag, 23. Juli 2011

Mürzer Oberland Naturpark-Triathlon

Während am Samstag die ganze Welt nach Grenoble schaute, weil ein paar schmalbrüstige Rennradler 40km gegen die Uhr fuhren, wagten sich in Neuberg an der Mürz unter etwas geringerem Medieninteresse 105 Einzelstarter an die selbe Aufgabe. Da war doch noch was? Ach ja...

...vorher wurde noch 1,5 Kilometer geschwommen und danach stand ein 10-Kilometer Lauf über kuppierte Feldwege und Wiesen an; ganz wie es sich also gehört für einen feinen Triathlon über die olympische Distanz.

Und wenn es auch hier keine gelben, grünen oder gar gepunkteten Trikots zu gewinnen gab, so sah so mancher Finisher beim Zieleinlauf nicht viel weniger fertig aus als Thomas Vöckler nach den 21 Kehren des Teufels. Bei den 3 direkt aufeinander abfolgenden Etappen der Tour de Neuberg zeigte aber ein Team besonders stark auf. Ja sie werden's erraten haben: Es waren die Triathleten vom KSV!



In der Sprinter-Wertung (Hobby-Bewerb: 200m/12km/3km) konnte Ewald Vorhauer ganz ohne Lead-out a là Eisel-Renshaw-Cavendish mit dem dritten Platz überzeugen und war damit auch sichtlich zufrieden.



Mario Fink
Als dann die Fahrer für's Gesamtklassement des Hauptbewerbes in Aktion traten, schickte das (noch immer etwas Ironman und Urlaubszeit-geschwächte) Team KSV allen voran Mario Fink als Kapitän ins Rennen. Taktisch etwas riskant schüttelte er schon in der ersten (eher feuchten) Etappe alle Domestiken gnadenlos ab und machte sich in einem Soloritt auf die Jagt nach dem Ausreißer des Tages Jaroslav Kovacic (Triatlon Klub Krsko).


Jaroslav Kovacic



Diesen konnte zwar letztlich niemand mehr stellen, aber Mario holte sich zum Trost in einer Zeit von 1:55:32 den zweiten Gesamtrang und den Titel des Vereinsmeisters! Gratuliere Mario!

(Marios Bericht gibt's hier)






Florian Heigl
Dahinter mischte die Kapfenberger Équipe das Peleton kräftig durch. Die rote Rückennummer des kämperischten Fahrers geht ganz objektiv beurteilt an Florian Heigl, der sich in 2:00:10 auf den siebenten Gesamtrang schob und sich mit einer Radzeit unter einer Stunde einen Kindheitstraum erfüllte.

Der Bergspezialist Mathias Jonke konnte trotz wenig kletterlastigem Streckenprofil das gepunktete Trikot in neuer persönlicher Bestzeit als zwanzigster über die Ziellinie in Pari Neuberg bringen.

Er hatte dabei wie so oft auf der dritten Etappe zum entscheidenden Schlag gegen Team-Mitglied Andi Peichl ausgeholt, welcher wiederum im Gesamtklassement noch deutlich unter der 2:10 Marke blieb (ebenfalls PB) und in seiner Altersgruppe den 5. Rang belegte. In der selben Altersklasse 6 Plätze dahinter kam Andreas Reisl ins Ziel und setzte seine Serie von konstanten 2:20-Zielüberquerungen fort.


Sind sie in Frankreich nur zur Zierde am Podium im Einsatz, so können die Damen der Schöpfung bei uns auch die Ergebnislisten bravourös zieren. Und diesmal war es Jacqueline Meister, die als Gesamtdritte des Damenfeldes ganz groß aufzeigte. Ihre Altersklasse gewann sie mangels Konkurrenz ohnehin im Vorbeifahren (somit erhält sie das weiße Trikot als beste Nachwuchsfahrerin). Dabei lehrte sie ihre Gegnerinnen (und so manchen Herrn) vor allem mit der besten aller Damen-Radzeiten (1:05:34) das fürchten und krönte sich zur neuen Vereinsmeisterin des KSV-Triathlon! Herzliche Gratulation auch an dieser Stelle!

Der Routinier im heutigen KSV-Aufgebot war Ewald Assigal, der in der M45 nach dem Rechten sah und mit einer Zeit von 2:25:20 sicher stellte, dass alle KSV-ler die Tour de Neuberg innerhalb der Karenzzeit beendeten.



Ach ja, nach Grenoble wurde dann doch noch kurz geschaut. Zumindest via Eurosport; noch schnell vor der Siegerehrung... Die armen schmächtigen Jungs wissen gar nicht was ihnen entgeht bei ihrem 1-Athlon...


Die Ergebnisse der KSV-Athleten im Überblick:


Rg. AK Name Swim Bike Run











Gesamt
2 2 Mario Fink 0:18:10 (3) 0:59:10 (5) 0:37:03 (8)























1:55:32
7 5 Florian Heigl 0:21:48 (15) 0:58:49 (3) 0:38:07 (14)























2:00:10
20 8 Mathias Jonke 0:23:40 (29) 1:02:35 (19) 0:39:00 (21)























2:06:21
23 5 Andi Peichl 0:22:34 (20) 1:01:04 (13) 0:44:22 (54)























2:09:14
51 11 Andreas Reisl 0:22:59 (24) 1:12:36 (81) 0:42:17 (42)























2:20:05
57 1 Jacqueline Meister 0:24:56 (40) 1:05:34 (38) 0:49:25 (85)























2:21:36
68 8 Ewald Assigal 0:27:45 (59) 1:10:53 (75) 0:44:38 (55)























2:25:20
details: pentek timing

(Bericht: Florian Heigl)

Drucken