Montag, 4. Juli 2011

IRONMAN AUSTRIA - Die Stimmen unserer Helden

Die schlimmsten Krämpfe sind ausmassiert, die Kohlehydrat-Speicher zumindest teilweise wieder aufgefüllt und die Finishline-Party auch überstanden. Was sagen unsere Athleten zu ihren Leistungen am gestrigen Renntag?



Mario Fink (Rang: 8, AK-Rang: 1, 8:31:37)
Mario Fink
"Heute hat einfach alles perfekt funktioniert. Ich wusste, dass ich sehr gut in Form bin, das Training (bis 35h/Woche, Anm.) hat voll gewirkt und ich hätte im Vorfeld mit einer Idealzeit von ca. 8:45 spekuliert. Dass es dann noch schneller gegangen ist, ist natürlich ein Traum. Beim Laufen war zu Beginn mein GPS-Signal abgerissen und ich bin fast etwas zu schnell los gerannt, konnte mich aber dann auf ein gutes Tempo einpendeln. Im Ziel war ich komplett leer (Mario wurde sogar kurz ins Med-Tent gebracht, Anm.), aber heute geht es mir schon wieder erstaunlich gut; inetwa wie nach einer sehr harten Halbdistanz.
Den Hawaii-Slot hab ich auch vorerst einmal genommen. Ob ich dann wirklich antrete hängt davon ab, ob sich das Unternehmen mit den richtigen Partnern auch finanziell auf gute Beine stellen lässt. Aber mit dem tollen Ergebnis im Rücken sollte das etwas leichter fallen. Und eines ist klar: Wenn ich nach Hawaii fliege, dann wird das keine Belohnungsreise, oder ein Wellness-Urlaub. Wenn wieder alles so perfekt läuft, ist auch auf Hawaii im Idealfall eine Zeit unter 9 Stunden möglich und dann kann man bei den Amateuren mit einem Auge auch schon aufs Podium schielen..."
(mehr Details auf www.mariofink.at)

Christian Stoimaier
Christian Stoimaier (Rang: 81, AK-Rang: 16, 9:07:01)
...hatte einen sehr guten Tag mit neuer persönlicher Bestzeit. Es wäre sich sogar fast das Durchbrechen der magischen 9-Stunden-Schallmauer ausgegangen, "der Löwe" kassierte aber leider im Gedränge beim Anfahren der letzten Labestation eine 6-Minuten-Strafe. Erfreulich ist auch eine deutliche Verbesserung beim Schwimmen (wohl nicht zuletzt dank Technik-Training mit Mario Fink) und ein sehr schneller Marathon.

(mehr Details auf www.christian-stoimaier.at)










Mario Friesenbichler (Rang: 193, AK-Rang: 40, 9:29:32)
Mario Friesenbichler
"Der Bewerb war Spitze, die Bedingungen waren gut wie noch nie, die Unterstützung war von allen Seiten sensationell – nur ich war´s heuer nicht !

Im Grunde war mein Abschneiden aber keine Überraschung für mich denn zu wichtig waren in den vergangenen Monaten andere Dinge als „swim-bike-run“ und dementsprechend nieder waren auch meine eigenen Erwartungen an meine Leistung.
Zwar hoffte ich bis zuletzt auf „ein Wunder“ doch schon spätestens in der zweiten Runde, beim Anstieg nach Faak war für mich klar, dass man beim Ironman auf kein Wunder hoffen kann sondern besser g´scheit trainieren sollte.

War das Schwimmen und die erste Radrunde noch vollkommen in Ordnung und im Plan, holten mich bei Runde 130 km die Realität und Beinkrämpfe ein und der Wettkampf war somit für mich gelaufen. Kraft- und motivationslos legte ich die restliche Bike Strecke zurück und auch der Marathon war eher eine lästige Pflichtaufgabe. Mein persönlicher Erfolg war jedoch, das ich nicht den (viel) leichteren Weg der Aufgabe gewählt, sondern den Bewerb gefinished habe!

Herzliche Gratulation und kräftiges Schulterklopfen möchte ich hiermit nochmals den Startern von meiner Trainingsgruppe aussprechen: jeder einzelne schaffte es, seine persönliche Bestzeit um mind. 30 min. zu verbessern!!!"



Roman Führer
Roman Führer (Rang: 418, AK-Rang: 89, 9:56:31)
"Es war ein großartiger Tag! Ich hab nur versucht mein Tempo zu gehen ohne auf die Zeit zu schauen. Der Zieleinlauf unter 10 Stunden war daher ein unglaublicher Moment für mich!"















Thomas Schirnhofer (Rang: 549, AK-Rang: 46, 10:10:03)
Thomas Schirnhofer
"Ich konnte das Rennen heuer mehr genießen als bei meinem ersten Antreten im Vorjahr. Es half, schon zu wissen was auf mich zu kommt. 
Meine Schwimmzeit konnte ich um 4 Minuten verbessern und auch mit der Radzeit von 5:13 war ich sehr zufrieden, obwohl mich bergauf immer wieder Gegner überholten, die ich dann im Flachen wieder einholte. 
Schon am Rad merkte ich allerdings, dass ich das auf der Strecke angebotene Elektrolytgetränk nicht so gut trinken konnte, weil es mir zu bitter war. Dadurch trank ich etwas zu wenig und das machte sich dann auf der zweiten Runde des Marathons bemerkbar. Waren die ersten 21km noch nach Plan verlaufen, so musste ich dann das Tempo doch so weit drosseln, dass ich schließlich 14 Minuten auf meine geplante Marathonzeit von 3:30 einbüßte. Im Ziel hatte ich meine Vorjahreszeit aber immerhin um 30 Minuten verbessert und so ist es nur ein kleiner Wermutstropfen, dass sich die Sub-10-Stunden-Zeit nicht ausgegangen ist."
(Mehr Details auf www.thomasschirnhofer.at)


Kurt Schöggl
Kurt Schöggl (Rang: 595, AK-Rang: 133, 10:15:04)
"Dieser erste IRONMAN war für mich ein perfekter Wettkampftag! Mein Ziel: Durchkommen unter 12 Stunden - habe ich eindeutig geschafft. Nach dem "EIN-Schwimmen" bin ich die erste Radrunde zwar etwas zu schnell angefahren, konnte mich dann aber selbst ein bisschen zügeln; dies dürfte mir dann auf der Marathonstrecke zugute gekommen sein, denn als mäßiger Läufer habe ich für mich eine sehr gute Laufzeit abgeliefert. 
Es hätte für mich nicht besser laufen können."










Eva-Maria Kerschenbauer (Rang: 598, AK-Rang: 11, 10:15:21)
Eva-Maria Kerschenbauer
"Ich war trotz spektakulärem Radsturz bei 50 km/h eine halbe Stunde schneller als im Vorjahr. Vor allem auf meinen Radsplit (5:26:16) und meine Marathonzeit (3:33:02) bin ich sehr stolz. Ich bin sowas von zufrieden!"


Franz Kiefer (Rang: 686, AK-Rang: 22, 10:25:29)
"Mir ist es sehr gut gegangen. Es war mein erster IRONMAN und ich hätte nicht mit einer so guten Zeit gerechnet. Das Rennen konnte ich sehr gleichmäßig durchziehen und vor allem beim Marathon lief es sogar besser als gedacht. Ich hatte bis auf ein paar kurze Krämpfe nie große Probleme und fühle mich auch heute (am Morgen nach dem Rennen, Anm.) schon wieder recht fit. In der Früh war's am Strand doch ziemlich kalt, aber im Wasser ging es dann und auch am Rad lenkt einen die Euphorie von der Kälte ab. Ich bin rundum sehr zufrieden!"



Martina Graf
Martina Graf (Rang: 1725, AK-Rang: 33, 12:11:18)

Martina wurde in ihrer gesamten Vorbereitung im Rahmen des "Rookie Reports" vom webportal triaguide medial begleitet. Ihren ausführlichen Rennbericht samt Video findest du hier.













Susanne Stoimaier
Susanne Stoimaier (DNF)
"Ich hatte leider ausgerechnet in den letzten 3 Wochen vor dem Rennen mit einer hartnäckigen Erkrankung zu kämpfen. Auch ein anstehender Jobwechsel hat für zusätzlichen Stress und damit nicht optimale Voraussetzungen gesorgt. Das Schwimmen war noch ganz OK und trotz stark verstopfter Nase ging's auch auf der ersten Radrunde noch recht gut. Ab der zweiten Radrunde fühlte ich mich dann aber nicht mehr so prächtig und beim Laufen merkte ich schnell, dass es diesmal nicht sein sollte."









(Alle Fotos: Facebook bzw. Andi Peichl)


Hier nochmal die KSV-Ergebnisse im Überblick:

Rg. AK Name Swim Bike Run






Gesamt
8 1 Mario Fink 0:50:25 4:40:26 2:54:22






8:31:37
81 16 Christian Stoimaier 1:04:39 4:48:12 3:01:46






9:07:01
193 40 Mario Friesenbichler 0:58:48 4:54:40 3:28:31






9:29:32
418 89 Roman Führer 1:03:49 5:11:50 3:34:35






9:56:31
549 46 Thomas Schirnhofer 1:02:54 5:13:42 3:44:54






10:10:03
595 133 Kurt Schöggl 0:55:42 5:27:15 3:39:18






10:15:04
598 11 Eva-Maria Kerschenbauer 1:09:11 5:26:16 3:33:02






10:15:21
686 22 Franz Kiefer 1:07:29 5:28:04 3:39:10






10:25:29
1725 33 Martina Graf 1:19:15 6:08:49 4:34:26






12:11:18
- - Susanne Stoimaier 1:07:47 6:15:38 -:--:--






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