Freitag, 3. Dezember 2010

Ironman Cozumel 2010 - die Hölle im Paradies- oder war es der berühmte Fluch der Karibik?

Nun ist er Geschichte, der Ironman Cozumel 2010!  Und zum Erzählen haben Susanne und Chri Stoimaier davon einiges.
http://www.christian-stoimaier.at/15.html
Hier ein Bericht von Chri:
Erst mal zur Beruhigung: Sunny DNF hat nicht ganz so dramatische Folgen. Klar ist ein Rennabbruch immer eine blöde Sache, vor allem wenn man auch noch soweit dafür fliegt, aber die Gesundheit geht auf alle Fälle vor!
Zum Rennen: Beim Schwimmen sind wir beide eigentlich ganz gut durch gekommen. Klar gibt es auch hier noch einiges an Steigerungspodential, aber für unsere Verhältnisse sind die 1:07 Stunden für Sunny und die 1:09 für Chri ganz ok. Sunny konnte somit in ihrer neuen Lieblingsbadewanne, ohne Neopren, gleich eine neue Bestzeit über die 3,8km aufstellen. Und über den Winter wissen wir somit auch gleich etwas mit unserer Zeit anzufangen. Leider ist im Geschwindigkeitsrausch von Sunny auch das Maleur passiert,  sie nach einem Kick von einem freundlichen Mitschwimmer  abbekommen und dadurch Salzwasser bzw. ev, auch eine kleine Qualle in das Auge bekommen hat. Somit war das Auge so gereizt dass sie damit fast nix mehr sehen konnte. Nach 2 Radrunden a 60km hatte dann der Wind und die Sonne auch noch ihres dazu bei getragen das sie es nicht mehr aushielt und im Medicaltent vorbei schaute. Hat dich ein Mediziner erst mal in der Mangel hiess es auch sofort: stop the race! Also schweren Herzens das Rennen abbrechen um keine Folgeschäden zu riskieren. Dafür hat sie auf der ersten Runde den Startern und Fernsehleuten gleich mal gezeigt wie fix eine Frau einen Schlauchreifen wechselt! Also eigentlich in Summe ein Seuchentag für Sunny!
Nicht viel besser ist es Chri ergangen. Schon nach dem Schwimmen wollte das Rad heute nicht so richtig Rollen. Irgendwie waren von Beginn an die Beine leer. Der starke Gegen bzw, Seitenwind auf gut 2/3 der Strecke machte dabei die Aufgabe auch um nichts leichter. Zur Krönung war dann die Radstrecke mit 184,6km auch noch um einiges zu lange. Das ständige Drücken am Rad, einmal kurz nicht getreten und du stehst, hat dann auch sehr zeitig den Mann  mit den Hammer vorbei geschickt. Zuhause meint Chri immer er kann gar nicht so langsam Laufen, hier in der Hitze war er froh überhaupt noch zwischen den Labestadionen laufen zu können. Die Lauf / Walkingzeit von 3:54 sagt ja eigentlich schon alles. Somit aber doch auch glücklich den inneren Schweinehund mehrmals besiegt zu haben finishte Chri in 10:22 Stunden. Was uns sicher bleibt sind die Erinnerungen an ein richtig schwieriges Rennen im Paradies. Bilder folgen noch.

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