![]() |
Die KSV-TriTeam Kapfenberg AthletInnen in Klagenfurt. |
Der IM
KLAFU - eine „heiße Angelegenheit“. Die Wassertemperatur mit 23 Grad ließ
für die Age-Group den Neo zu. Die Sonne brannte von in der Früh bis zum späten
Nachmittag gnadenlos, was bei der zweiten Radrunde und vor allem beim Laufen eine Qual war.
Über 3000 Athleten aus 70 Nationen kämpften bei brütender Hitze gegen den "inneren Schweinehund" an. Der Sieg ging an den Deutschen Finn Groß-Freese in der Gesamtzeit von 07:52:55 Stunden. Der zweite Platz ging an den ÖM Michi Weiss 04:48 Min. zurück.
Unter den "Eisernen" waren vom KSV-TriTeam mit Martina Hafellner, Manuela Kornsteiner, Peter Kornsteiner, Udo Perner sowie Lukas Rumpl gleich 5 Debütanten auf der Langdistanz am Start.
Für unseren "Routinier" in KLAFU Stefan Petz war es allerdings schon der 8. Ironman.
Peter Bacun war für die Kleine Zeitung als 2. Staffelläufer im Einsatz.
Wie der Sieger so schön sagte: "Es war brutal hart, bestimmt das härteste Rennen, aber auch das geilste"
Vor genau einem Jahr stand ich zum ersten Mal am Streckenrand des
IRONMAN Klagenfurt – als Zuschauer. Ich war fasziniert, überwältigt von
der Energie, der Stimmung, der Leidenschaft, die in der Luft lag. Und
irgendwo tief in mir kam plötzlich dieser verrückte
Gedanke auf: „Zum 50er mach ich das auch.“
Gesagt – getan. Noch vor Ort meldete ich mich an. Kein Zögern. Kein Zurück.
Was dann folgte, waren neun intensive Monate voller Training, Disziplin,
Zweifel – aber auch voller Vorfreude. Und dann war er da: DER Tag.
Sonntagmorgen, 7 Uhr, traumhaftes Wetter, der Wörthersee glasklar. Mit
klopfendem Herzen stürzte ich mich beim Rolling Start in die 3,8 km
lange Schwimmstrecke. Das Wasser war mein Freund – ich kam gut in den
Rhythmus und beendete den ersten Abschnitt nach
1 Stunde und 20 Minuten – eine für mich tolle Zeit.
Dann ging’s aufs Rad. Zwei Runden à 90 km lagen vor mir. Die erste Runde
fühlte sich fantastisch an – Beine stark, Kopf klar, Tempo hoch. In der
zweiten Runde zeigte der Tag sein wahres Gesicht: brütende Hitze. Ich
musste das Tempo etwas drosseln, hörte auf
meinen Körper – und dennoch: 5:28 Stunden, 33 km/h Schnitt – ich war
stolz.
Aber dann kam der Marathon. 42 km in zwei Runden – und die Sonne brannte
gnadenlos. Bereits ab Kilometer 6 kam der berühmte „Mann mit dem
Hammer“ vorbei. Jeder Schritt wurde zum Kampf. Doch Aufgeben? Keine
Option. Ich biss mich durch, Schritt für Schritt, Meter
für Meter. Und nach 11 Stunden und 53 Minuten überquerte ich völlig
erschöpft – aber unendlich glücklich – die Ziellinie.
YOU ARE AN IRONMAN.
Was ich an diesem Tag geschafft habe, habe ich auch meinem unglaublichen
Support zu verdanken. Danke an meine Familie, Freunde, Vereinskollegen –
Andi, Sascha, Gerd, Harry, Max, Franz, Peter – und natürlich unsern El
Presidente Hermann, der wie immer alles
und jeden motiviert hat.
Euer Anfeuern, eure Unterstützung – sie haben mich getragen.
Das war nicht einfach ein Wettkampf. Das war ein Lebensmoment.
Unvergesslich.
Glückwunsch auch meinen Vereinskollegen (Lukas, Stefan, Manuela, Peter und Martina)
![]() |
Manuela und Peter Kornsteiner.... |
Man hat so viele
positive Erlebnisse, angefangen von den Helfern bei den Laben und in der
Wechselzone, den eigenen Freunden welche mitgekommen sind und anfeuern. Die
vielen KSV Kollegen, auf und an der Strecke. Und der krönende Abschluss an der
Finish Line.
Manuela: Der Schwimmstart mit Peter war sehr entspannt und problemlos. Beim Radfahren bin ich sehr dosiert gefahren, alle Anstiege sehr gemütlich, im Flachen immer ein gutes kontrolliertes Tempo. Mein Hauptaugenmerk lag auf einer guten Verpflegung, ausreichendem Trinken und Kühlen.
Die Stimmung auf der Strecke war super – das Radfahren hat mir sehr viel
Spaß gemacht.
Bei der 2. Runde holte mich Peter beim Faakersee ein. So konnten wir 50
Kilometer zusammen fahren und auch gemeinsam auf die Laufstrecke gehen. Peter
musste leider nach ein paar Kilometern sein Tempo reduzieren. Ich konnte mein
Tempo halten. Ab Kilometer 25 wurde es richtig zäh und ich habe mich von Labe
zu Labe bis ins Ziel gekämpft. Es war hart, aber ich bin unfassbar stolz auf
meine Leistung! Vielen Dank an alle KSV-Kollegen und Freunde die mich
angefeuert und unterstützt haben!
Mit einer durchwachsenen Vorbereitung ging ich
ohne große Erwartungen an den Start.
Die Schwimmzeit war sehr zufriedenstellend und
somit ging es voll motiviert auf das Rad. Beim Radfahren spürte ich noch nichts
von der steigenden Temperatur. Viele Zuschauer, super Stimmung. Bei sämtlichen Labe Stationen holte ich mir eine Verpflegung - die Radzeit war sehr
vielversprechend.
Beim Laufen spürte ich ab Kilometer 17 die Beine -
erste Krämpfe machten sich bemerkbar. Ich testete sämtliche Verpflegung und bis
Kilometer 35 ging es noch ganz gut! Ab dann war es ein eiserner Kampf.
Die
Finishline habe ich nicht aufrecht aber trotzdem stolz überschritten. Jetzt
heißt es regenerieren, einen coolen Sommer haben und überlegen wie ich nächstes
Jahr entspannter über die Ziellinie komme.
Vielen Dank an das KSV TriTeam für den Support und
fürs anfeuern - das war wirklich wieder der Hammer!!!
![]() |
Martina Hafellner.... |
Dank meinem liebsten und besten Trainer, Michael
Werderits, begann ich im November vorigen Jahres mit meinem Trainingsplan.
Nur
durchkommen war mein Ziel! Viele Steine wurden mir in den Weg gelegt bis der
15.6., der Tag der Tage mit 32 Grad, gefühlten 48, da war.Schwimmen verlief so erstaunlich gut, dass ich in einem Höhenflug mit „Asterl und Gras“ am Kopf aus dem Lendkanal aufs Rad stieg.
Die 1. Runde am Rad war so super weil ich viele vom Verein auf der Strecke traf
und das war unglaublich motivierend - die 2. war schon eher einsamer, langsamer
und vor allem brutal heiß.
Trotzdem geschafft, auf zum Lauf und da kam er DER
HAMMER von dem jeder sprach. Bei jeder Labe hörte ich es und das hallte über 5
Stunden in meinem Kopf wider.
Das Gefühl bei km 41 bald im Ziel zu sein ist schon
unglaublich, jedoch dann den eigenen Namen zu hören und mit dem Satz
einzulaufen übertrifft alles und ich bin auf mich für meine 1. Langdistanz
wahnsinnig stolz!
Ich hab zu meinen Liebsten, die mit mir in
Klagenfurt waren und ohne die ich es nicht so geschafft hätte, gesagt, ich lass
mich heute durch „feiern“ und genau das hab ich getan.
Fazit - man kann alles erreichen wenn man will und jeder von uns der so etwas macht kann so unsagbar stolz auf sich sein, auf die Konsequenz, auf die investierte Zeit, auf Verzicht und auf Kopfstärke!
Fazit - man kann alles erreichen wenn man will und jeder von uns der so etwas macht kann so unsagbar stolz auf sich sein, auf die Konsequenz, auf die investierte Zeit, auf Verzicht und auf Kopfstärke!
![]() |
Lukas Rumpl... |
Vor
ca. 20 Jahren las ich im Englischunterricht erstmals einen Artikel über
den Ironman. Ich kann mich noch gut erinnern, wie diese Bilder einen
Reiz in mir auslösten, jedoch sagte ich mir, dass man diesen Bewerb nur
mit besonderem Talent bzw. mit einem besonderen Körper bewältigen könne.
Irgendwo schlummerte der Traum weiter und wurde vor gut 22 Monaten, als
ich mit dem Kraulschwimmen begann, wieder zum Leben erweckt. Nun
folgten zwei erste olympische Distanzen und ein 70.3 (09/2024) – ich
fühlte mich bereit. Nach 7 Monaten fokussierter Vorbereitung,
durchschnittlich 10,1 Std. Training und vertiefter
Beschäftigung/kollegialem Austausch zur Trainingslehre,
Orthomolekularmedizin, Bewegungseffizienz, mentaler Stärke (…) kam der
Ironman Klagenfurt am 15.06.2025 immer näher.
Um
7:10Uhr gings dann für mich ins Wasser – ich versuchte es ruhig
anzugehen, in dem Trubel Technik zu bewahren, teils Schwimmschatten zu
finden und so kam ich nach 1:19h als 1149/1878 (overall men nonpro)
recht entspannt aus dem Wasser. Am (Renn-)Rad konnte ich meine Stärke
ausspielen, machte insgesamt 675 Plätze gut (war eine große Freude hier
auf der Überholspur zu sein). Ich versuchte jedoch trotzdem schön ruhig
zu fahren, Kraftakte während der Bergettappen (1800hm) zu vermeiden und
immer möglichst in der Aeroposition zu bleiben. Trotz der Hitze konnte
ich ausreichend KH zu mir nehmen (knapp 115g/h - Omnipower) und kam
gestärkt in der Wechselzone an.
Beim Verlassen
der Wechselzone sah ich auf die Uhr: 7:00:15 und wusste – für einen
Sub11 gilt es unter 4 Stunden zu laufen – das war das erklärte Ziel und
so gings die ersten 15km auch gut dahin. Dann wurde es heiß, der Magen
meldete sich und ich konnte ab km18 keine Kohlenhydrate mehr zu mir
nehmen. Ab hier wurde das Rennen anstrengend. Mit der Run-Walk-Run
Methode (J. Galloway) konnte ich meine Pace jedoch weitgehend halten und
durfte einen enormen Support von Familie, Freunden als auch des KSVs
erfahren – jeder Kontakt gab unglaublichen Aufschwung.
Ich brachte den Lauf mit 3:51h ins Ziel und freute mich über die Overall-Zeit von 10:51:48!
Ich
bin stolz auf meine Leistung und möchte mich beim KSV für all den
Support, bei Sonja für die Schwimmtipps und bei meiner Familie für die
Unterstützung bedanken.
![]() |
Peter Bacun war für ein "Kleine Zeitung Team" als Staffel Läufer am Start. |
Weitere Eindrücke aus Klagenfurt.